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Was ist Pferdeosteopathie?
Die Kunst der Osteopathie besteht in der Palpation des Gewebes mit der Hand. Dabei wird der Organismus in seiner Gesamtheit untersucht. Die Osteopathie ist eine Therapieform, die darauf abziehlt, die Harmonie von Beweglichkeitsbeziehungen und Fluktuationen anatomischer Strukturen wiederherzustellen.
- das einzige Werkzeug des Osteopathen ist die Hand
- Der Osteopath überprüft die Bewegungsqualität
- Der Osteopath interessiert sich für die Art und Weise, in der sich die Gelenke und Gewebe mobilisieren und bewegen
Wenn ich Ihr Pferd untersucht habe, entscheide ich mich für die idealen Behandlungstechniken, die Ihrem Pferd am besten helfen. Dabei greife ich auf folgende Methoden der Osteopathie zurück:
- strukturelle Techniken,
- weiche Gewebetechniken,
- Faszientechniken,
- Listening-Techniken,
- Reflextechniken,
- craniosakrale Techniken
Wann Osteopathie?
Eine osteopathische Untersuchung und Behandlung Ihres Pferdes ist grundsätzlich angezeigt bei vielfältigen Rittigkeitsproblemen. Daneben können aber auch andere gesundheitliche Probleme bis hin zu Verhaltensproblemen Indikationen für eine osteopathische Behandlung sein.
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Wem hilft Pferdeosteopathie?
Grundsätzlich kann Osteopathie bei jedem Pferd, unabhängig von seiner Verwendung angebracht sein. Nachfolgend will ich kurz auf reitstilspezifische Probleme aus Sicht des Osteopathen eingehen.
Freizeitpferde
Wir Freizeitreiter sehen unsere Beschäftigung mit dem Pferd und den sonntäglichen Ausritt im Wald häufig nicht als sportliche Betätigung oder gar als Leistungssport. Für das Pferd ist es nichtsdestoweniger körperliche Arbeit. Wenn man am hingegebenen Zügel durch die Natur schlendert, kommt häufig eine unzureichende Formgebung der Oberlinie dazu – die erst den Rücken physiologisch tragfähig macht.
Da das Pferd als Flucht- und Bewegungstier perfekt darauf angepasst ist, Störungen und Schmerzen im Bewegungsapparat zu kompensieren, bemerken wir Probleme häufig erst zu einem sehr fortgeschrittenen Zeitpunkt. Eine regelmäßige Überprüfung des Gesundheitszustandes durch einen Osteopathen kann eventuell entstehende Probleme schon zu einem früheren Zeitpunkt aufdecken. Dann können mit Therapeut und Pferdebesitzer gemeinsam Strategien zur Prävention und Linderung eventueller Probleme erarbeitet werden.
Dressurpferde
Dressurpferde sollen unter der starken Belastung des Halte- und Trageapparates taktmäßige und losgelassene Gänge in leichter Anlehnung zur Reiterhand zeigen. Selbstverständlich sind Takt und Losgelassenheit auch in allen anderen Disziplinen vom absoluten Freizeitpferd bis zum Gruppe 1 Gewinner ein Zeichen des optimalen Zusammenspiels des Bewegungsapparates und notwendig. In der Dressur wird aber genau dieses Zusammenspiel bewertet und nicht indirekt seine Auswirkungen wie Sieg auf dem Turf oder angenehmer Sitz auf dem Waldweg. Daher profitieren Dressurpferde insbesondere von einem regelmäßigen Checkup durch den Pferdeosteotherapeuten
Polopferde
Maximale Beschleunigung, hohe Pace, schnelle Wendungen, extreme Stopps, nicht zu vermeidende Kollisionen und gelegentliche Stürze zeichnen diesen faszinierenden, jedoch nicht ungefährlichen ältesten Mannschaftssport der Geschichte aus. Da Polopferde für die benötigte Wendigkeit im Vergleich zu anderen Sportpferden eher klein sind und hoch im Blut stehen, kommt das nicht zu vernachlässigende Reitergewicht erschwerend hinzu. Pferdeosteopathie kann durch eine regelmäßige Betreuung während der Turniersaison helfen, dass Folgen der sportlichen Belastung nicht langfristig zu Leistungseinbußen und gesundheitlichen Problemen führen. Die Übergänge von intensiver Turniersaison zur wohlverdienten Saisonpause müssen gut durchdacht sein. Unerkannte Verletzungen bergen Gefahren für die Gesundheit und die Einsatzfähigkeit in der kommende Saison. Gerade zum Ende der Saison und ausreichend vor Ende der Off-Season ist eine osteopathische Untersuchung und Behandlung sinnvoll, um die notwendige Regenerationsphase optimal zu nutzen. Dann kann der Saisonstart unter bestmöglichen Bedingungen beginnen.
Springpferde
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Vollblüter
Fahrpferde
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Was kann Osteopathie nicht?
Ein Osteopath „renkt“ keine Gelenke ein. Verrenkungen – Luxationen haben meist eine traumatische Ursache und gehen oft mit Schädigungen des umliegenden Gewebes einher. Bei einer echten Luxation ist es möglich, dass Zerreißungen der Gelenkkapsel und Bänderrupturen vorliegen. Eine Wiederherstellung eines ver- oder ausgerenkten Gelenkes ist häufig nur unter Vollnarkose möglich.
Allerdings ist auch hier eine osteopathische Behandlung in der Genesungsphase empfehlenswert.
Pferdeosteopathie oder Pferdeosteotherapeut sind in Deutschland bislang leider keine geschützten Berufsbezeichnungen. In der Humanmedizin ist klar geregelt, das Heilbehandlungen, somit auch die Osteopathie, nur von Ärzten oder Heilpraktikern durchgeführt werden dürfen. Leider ist dieser strenge Schutz für den Patienten Pferd in Deutschland zur Zeit nicht gegeben.
Informieren Sie sich, ob Ihr Osteopath über genügend tiermedizinisches Fachwissen verfügt. Es ist wichtig, erhobene Befunde klinisch einordnen zu können – nicht nur für beste Wirksamkeit der Behandlung sondern auch für die Sicherheit und das Wohl des Pferdes.

Dr. Philipp Scholz
Philipp Scholz ist Tierarzt und Turniertierarzt für Berlin und Brandenburg. Er ließ sich am Deutschen Institut für Pferdeosteopathie (DIPO) Dülmen zum Pferdeosteotherapeuten weiterbilden. Seit frühester Kindheit ist er passionierter Reiter. Seine klassische Dressurausbildung erhielt er bei Bent Branderup. Speziell faszinieren ihn alle Gebrauchsreitweisen in einer sehr weit gefassten Definition von klassisch 'barocker' Reitkunst über Polo bis hin zur Vielseitigkeit (und Allem dazwischen).






